DigiRoll - Projekbeschreibung

Im Fokus des Vorhabens stehen die Förderung und der Erhalt der Mobilität älterer Menschen. Das Gesamtziel des Projektes ist es, durch den Einsatz eines digitalen Rollators bestehende Sturzangst zu vermindern, Sicherheit zu vermitteln und somit Mobilität aufrecht zu erhalten oder wiederherzustellen. Dadurch soll zu Aktivität und sozialer Teilhabe beigetragen werden.

Im Rahmen des Projekts soll der digitale Rollator aus sozialwissenschaftlicher Perspektive unter Alltagsbedingungen hinsichtlich sozialer und gesundheitlicher Aspekte aus Sicht der Nutzer*innen evaluiert werden. Dazu werden Daten aus dem Bereich Mobilität, Sturzereignis und -angst, Soziale Teilhabe, Lebensqualität sowie weitere psychosoziale Parameter erhoben.

Aus technischer Perspektive wird eine Weiterentwicklung des technischen Assistenzsystems („Elektronikbox“) angestrebt. Die geplanten Entwicklungen beinhalten dabei die Verbesserung und Tests der unterschiedlichen altersgerechten Entwicklungssysteme hinsichtlich Nutzen, Bedienbarkeit, Akzeptanz, Ausfallsicherheit, Kosten, Gewicht und Stromverbrauch. Das Assistenzsystem für die Hinderniserkennung und Sturzprävention bedarf dabei ausgiebiger Tests und Feedbacks durch den Nutzer zur Implementierung weiterer Verbesserungen.

Die Bewertung der Wirksamkeit erfolgt im Rahmen einer prospektiven, randomisierten, kontrollierten Studie (RCT) im Parallelgruppendesign. Dabei wird eine Gruppe von Nutzer*innen des digitalen Rollators mit Nutzer*innen herkömmlicher Rollatoren verglichen. Zur Erprobung der Alltagstauglichkeit des digitalen Rollators wird zuerst eine Pilotphase durchgeführt. Die Ergebnisse dienen dazu, notwendige Adaptionen der Box vor der eigentlichen Feldphase zu identifizieren. Die erforderlichen Veränderungen werden anschließend durch die Projektbeteiligten der Ingenieurswissenschaften durchgeführt.

Die freiwilligen Teilnehmer*innen an der Studie erhalten die Elektronikbox kostenlos, welche an einem bereits vorhandenen Rollator montiert wird. Für die Nutzer*innen entstehen keine Kosten. Die Rekrutierung der Teilnehmer*innen erfolgt mit der aktiven Unterstützung der kooperierenden Altenpflegeeinrichtungen sowie Einrichtungen der Altenhilfe und der Gemeinwesenarbeit.

Projektdaten

Gefördert durch:

Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Förderrichtlinie „Lebensqualität durch soziale Innovationen (FH-Sozial)“

Projektleitung:

Dr. Dagmar Renaud
Fakultät für Sozialwissenschaften an der htw-saar
Institut für Gesundheitsforschung und -technologie
Goebenstr. 40, 66117 Saarbrücken

Beteiligung:

Prof. Dr. Ing. Martin Buchholz
Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes
Fakultät für Ingenieurswissenschaften
Goebenstr. 40, 66117 Saarbrücken

Prof. Dr. Johannes Gräske
Alice Salomon Hochschule
Alice-Salomon-Platz 5 12627 Berlin

Klaus Mühlböck
1.A Connect GmbH
Obere Seestrasse 13
66625 Nohfelden

TEAM:

Folgende Institutionen und Mitarbeiter sind an der Durchführung und Betreuung des Projektes beteiligt:

Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes
Fakultät für Sozialwissenschaften

Institut für Gesundheitsforschung und –technologie (igft)

Dr. Dagmar Renaud (Projektleitung)
Rebecca Oehm (wissenschaftliche Mitarbeiterin)
Ina Dupret 
(wissenschaftliche Mitarbeiterin)

Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes
Fakultät für Ingenieurswissenschaften

Prof. Dr. Ing.  Martin Buchholz
Andreas Becker (wissenschaftlicher Mitarbeiter)
Tina Müller (wissenschaftliche Mitarbeiterin)

Alice Salomon Hochschule 

Prof. Dr. Johannes Gräske

1.A Connect GmbH

Klaus Mühlböck
Prof. Dr. Astrid Mühlböck
Timo Mühlböck